Landesverbandstag 2024 in Bayreuth/Kulmbach
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen neben der Abwicklung von Haushaltsregularien auch die Vorstellung von Möglichkeiten zur Fachkräfte- und Nachwuchsgewinnung für die Metallbetriebe, die Auswirkungen der Digitalisierung in metallverarbeitenden Unternehmen sowie die Abstimmung der Verbandstaganträge.
Bereits am Donnerstag, den 06.06.2024, tagte der erweiterte Verbandsvorstand, um insbesondere die Delegiertentagung entsprechend vorzubesprechen. Anschließend ab 16.00 Uhr fuhren die Busse nach Kulmbach ab und die bereits angereisten Tagungsteilnehmer konnten sehr interessante Führungen durch die Museen der Mönchshof-Brauerei erleben.
Ab ca. 18.30 Uhr fand der Tag einen gemütlichen Ausklang bei einem gemeinsamen Abendessen im Mönchshof Bräuhaus.
Am Freitag, den 07.06.2024, trafen sich vormittags zwischen 9.00 und 11.00 Uhr die Lehrlingswarte und Prüfungsausschussmitglieder im Rahmen der Tagung „Ausbildungswesen“. Der Vorsitzende des Berufsbildungsausschusses Klaus Korff, Neuendettelsau, führte durch die Tagesordnung.
Jeweils mittels PowerPoint-Präsentation referierten Diether Hils (Bereichsleiter Bildung im Bundesverband Metall) über aktuelle Entwicklungen zur Berufsbildung sowie der Vorsitzende Klaus Korff über die „Bayerische Gesellenprüfung“. Frau Karen Ende (Leiterin Fort- und Weiterbildung im Fachverband Metall Bayern) stellte das beabsichtigte Seminarprogramm für das 2. Halbjahr 2024 vor und gab einen Ausblick auf anstehende Projekte.
Am Nachmittag des 07. Juni 2024 begann nach ausführlicher Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung der Wirtschaftsgesellschaft des Fachverbandes Metall Bayern mbH und Bestätigung der ordnungsgemäßen Rechnungsführung durch den Vertreter der Rechnungsprüfer Robert Höck, Friedberg, wonach der Geschäftsführung und dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt wurde, Teil 1 der Delegiertentagung. Landesinnungsmeister Detlef Lurz konnte 61 stimmberechtigte Vertreter aus den Mitgliedsinnungen begrüßen.
Nach der Genehmigung des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung in Berchtesgaden sprach der Präsident des Bundesverbandes Metall, Willi Seiger, sein Grußwort und gab einen Überblick über die aktuelle Tätigkeit der Bundesvertretung des Metallhandwerks. Im Rahmen des Berichts des Landesinnungsmeisters wurden u.a. die folgenden aktuellen Themen „Zuwanderung und Fachkräftemangel“, „Aktuelle Gesetzesvorhaben“ und „Digitalisierung“ angesprochen.
Der Hauptgeschäftsführer, Richard Tauber, verwies auf die schriftlichen Ausführungen seines Geschäftsberichtes, der den Delegierten vorlag. Ergänzend informierte er über das Leistungsspektrum der Metallorganisation, in dessen Mittelpunkt die Betreuung der Mitgliedsbetriebe unserer Innung in sämtlichen, auftretenden Fragen im Rahmen der Betriebsführung steht.
Des Weiteren berichtete Tauber über das Ergebnis der letztjährigen Verbandstaganträge, von denen einige bereits umgesetzt und andere zur weiteren Behandlung an den BVM bzw. den ZDH weitergeleitet wurden. Abschließend für diesen Tagungstag standen die Regularien auf der Tagesordnung: Jahresrechnung 2023 und Haushalt 2024 wurden jeweils einstimmig beschlossen und dem Vorstand und der Geschäftsführung ebenfalls einstimmig Entlastung erteilt.
Auf dem Festabend im ARVENA Kongress Hotel wurden die Gäste vom Obermeister der veranstaltenden Innung, Bernd Matusche, nochmals herzlichst willkommen geheißen.
Ein besonderes Highlight des Abends war der Vortrag von Dr. Adrian Roßner, der einen historischen Abriss der Entwicklung des Handwerks und speziell des Metallhandwerks, auch bezogen auf das 50-jährige Bestehen des Fachverbandes Metall Bayern abgab. Zum Highlight zählte aber auch die Würdigung des herausragenden Engagements von Anja Wimmer mit der Verdienstmedaille des Fachverbandes Metall Bayern, stellvertretend für alle Meisterfrauen in den Mitgliedsbetrieben.
Allen Geehrten sind nochmals unsere Anerkennung und unser Glückwunsch auszusprechen.
Am Samstagvormittag, den 08. Juni 2024, begann nach einer kurzen Demonstration der Teilnehmer vor dem Tagungsstätte zusammen mit Herrn Finanz-Staatssekretär Martin Schöffel zu den aktuellen Forderungen des Metallhandwerks um 9.15 Uhr der 2. Teil der Delegiertentagung, wozu im Saal 66 stimmberechtigte Delegierte vertreten waren.
Zu Beginn der Sitzung stellte der Tarifausschussvorsitzende Hannes Müssel die bisherige Tarifentwicklung dar und gab auch einen Ausblick auf die künftig beabsichtigten Inhalte von Tarifverträgen im bayerischen Metallhandwerk auch im Vergleich zu den Kollegenverbänden auf Bundesebene und anderer Branchen.
Beim folgenden Tagungsordnungspunkt wurde die sehr positive Entwicklung unserer Verbandszeitschrift „bayern Metall“ von stellv. Landesinnungsmeister Johann Schwanner zusammen mit „Miss bayern Metall“ Diana Pritzl vorgestellt. Anschließend waren die Bezirksobermeister an der Reihe und berichteten von den auf Bezirksebene kürzlich abgehaltenen, regionalen Obermeistertreffen.
Schließlich wurde noch die Diskussion und Behandlung der gestellten Verbandstaganträge durchgeführt, bevor Ralf Hauser und Sophie Stern mit dem Vortrag über die Entwicklung der „Kampagne Metall bau(t) Zukunft“ einen würdigen Schlusspunkt unter einen sehr schönen Verbandstag in Oberfranken setzte.
Der Verbandstag in Bayreuth/Kulmbach, war eine rundum gelungene Veranstaltung, woran alle Teilnehmer noch lange Zeit gerne denken werden. Allen Beteiligten ist unser herzlichster Dank für die Ausrichtung dieser schönen Tage in der Genuss- und Wirtschaftsregion Oberfranken auszusprechen.
(Text/ Fotos: FVMB)