Freisprechungsfeier 2025

Man sah ihnen an, dass sie froh waren, es geschafft zu haben: In feierlichem Rahmen sprach Detlef Lurz, Obermeister der Metall-Innung Mainfranken-Mitte, 15 ehemalige Auszubildende des Metallhandwerks von allen Pflichten ihrer Ausbildung frei und hieß die neuen Gesellen in der Handwerksfamilie herzlich willkommen. Familienangehörige, Freunde, Vertreter der Ausbildungsbetriebe sowie der Berufsschulen feierten mit ihnen im Penthouse des Bildungszentrums der Handwerkskammer für Unterfranken. Johannes Keppner moderierte die Freisprechung und gratulierte den ehemaligen Auszubildenden zu ihren vielversprechenden Berufsaussichten. Gerhard Hecht, Leiter der Staatlichen Berufsschule Main-Spessart, überbrachte als erster Festredner Glückwünsche im Namen seiner Kollegen der anderen Berufsschulen: „Wenn dieser Event nicht positiv ist, was denn dann!“ Landtagsabgeordneter Björn Jungbauer wandte sich als zweiter Festredner an die Anwesenden. „Sie machen es richtig! Sie erlernten einen Handwerksberuf und bleiben im Handwerk“, so Jungbauer. Seit ein paar Jahren hätten wir als Gesellschaft erkannt, dass wir Handwerker brauchen, damit am Ende des Tages auch die Wirtschaft laufe, so der Abgeordnete. „Ihr seid diejenigen, die in Zukunft Verantwortung übernehmen. Mit Eurem Abschluss habt Ihr bewiesen, dass Ihr Ahnung habt.“ Obermeister Detlef Lurz lobte den Fleiß, das Durchhaltevermögen und das Verantwortungsbewusstsein der ehemaligen Auszubildenden in den vergangenen Jahren. „Für Sie endet heute ein bedeutender Lebensabschnitt, der mit dem Gesellenbrief belohnt wird“, so Lurz. Gleichzeitig gab er zu bedenken, dass die jungen Handwerker nur die Grundausbildung absolviert hätten. „Ab jetzt müssen Sie sich jeden Tag aufs Neue bewähren. Dies bedeutet in der Konsequenz, dass es kein Ausruhen vom Lernen gibt, im Gegenteil!“ Je zeitgemäßer die Metall-Handwerker auf die Herausforderungen ihres Berufs reagieren würden, desto sicherer sei ihr Auskommen und letztlich auch ihr Erfolg. Lurz erläuterte mit einer Parabel, dass ständige Weiterbildung eine Jahrhunderte alte Tradition des Metallhandwerks ist: Ging ein Gesell im Mittelalter auf die Walz und sprach bei einem Meister vor, so wurde er gefragt, ob er Schlosser ist. Mit der Antwort „Stück davon“ brachte er dann zum Ausdruck, dass er diesen Beruf erlernt hat, aber jeden Tag bereit ist Neues dazu zu lernen.
Neben dem Gesellenbrief überreichte Detlef Lurz im Namen der Metall-Innung Mainfranken- Mitte den Freigesprochenen mit den besten Prüfungsergebnissen zusätzlich noch eine Urkunde und ein Geldgeschenk.